Geschenke ohne Geschenkpapier einpacken

Geschenke ohne Geschenkpapier einpacken

Geschenke einpacken ohne Geschenkpapier

Die Tradition des Bescherens zum Weihnachtsfest geht bereits auf das 13. Jahrhundert zurück. War es damals noch der Nikolaus, der zum 6. Dezember kleine Geschenke brachte, so kamen um das 20. Jahrhundert das Christkind und später auch der Weihnachtsmann dazu, welche am 24. oder 25. Dezember die Geschenke unter den Weihnachtsbaum legten. Heute werden meist sowohl am Nikolaustag als auch an Weihnachten Geschenke verteilt – und diese sind so ziemlich immer eingepackt.

Der Nutzen des Geschenkpapiers

Das Geschenkpapier, mit dem man die Geschenke einpackt, dient mehreren Zwecken. Neben dem Schutz des Geschenks schürt es die Neugier des Beschenkten, da oftmals durch die Form nicht zu erkennen ist, was da eingepackt wurde – zumal sich die meisten Waren in quaderförmigen Verpackungen befinden, welche allen Geschenken letztendlich ein uniformes Erscheinungsbild geben.

Um diese Uniformität zu brechen, gibt es viele verschiedene Arten von Geschenkpapieren. Neben der Stärke des Papiers sind bei den Unterschieden vor allem die unzähligen Farben, Muster und Motive hervorzuheben. Mit den unterschiedlichen Arten von Geschenkpapieren ist es möglich, entweder die Geschenke für verschiedene Personen zu ordnen oder sie unterschiedlich und damit noch auffälliger zu dekorieren.

Der Preis des Geschenkpapiers

Neben dem Preis, den man mit Münzen und Scheinen für das Geschenkpapier zahlt, sind es natürlich auch umweltspezifische Aspekte und der Herstellungs- sowie Entsorgungsaufwand, der bei der Verwendung von Geschenkpapier beachtet werden sollte. Denn meist wird dieses Papier für das Verpacken zugeschnitten, die Reststücke weggeworfen und auch mit dem eigentlich verwendeten Stück so verfahren, ist es erst einmal von der Gabe entfernt worden. Konventionelles Geschenkpapier führt damit also zu einer großen Abfallproduktion und nicht immer wird es danach richtig recycelt.

Alternative I: Falten statt kleben

Um eine Wiederverwendung des Geschenkpapiers möglich zu machen, kann man sich einige Tricks und Kniffe beim Origami abschauen. Denn wenn man das Papier lediglich durch Falttechniken am Geschenk befestigt, so kann man es auch unbeschadeter ablösen. Dadurch, dass es nicht ein- oder zerrissen endet, kann es für weitere Geschenke wiederverwendet werden.

Alternative II: Altstoffe verwenden

Fast jeder bekommt über das Jahr – und noch viel mehr vor Weihnachten – ungefragt Werbezeitschriften in den Briefkasten gesteckt. Überdies gibt es auch viele Kataloge, Broschüren und viele weitere Druckerzeugnisse, die nur darauf warten, von Schenkenden neu interpretiert zu werden. Und dabei geht es nicht um die Inhalte, sondern vielmehr um den Rohstoff, aus dem sie gemacht sind.

Einen Reisegutschein, eine Kamera für Leute, die gerne Urlaub machen, und andere Geschenke, die mit dem Thema Tourismus zusammenhängen, können beispielsweise in Seiten von Reisekatalogen eingepackt werden. Auch die großen Poster, die in den Schaufenstern von Reisebüros hängen, kann man sich nach deren Gebrauch meist kostenfrei dort abholen – sie würden sonst entsorgt. Und so erleben sie noch einmal ein Comeback als Geschenkverpackung.

Ein anderes Beispiel sind Comics. Ob als Ausschnitte aus der Tageszeitung gesammelt oder einem Comicheft (bitte keine wertvollen Ausgaben verwenden!) entnommen, besonders Kinder oder Comic-affine Erwachsene freuen sich über Super-, Spider- und Batman auf dem Geschenk mehr, als über andere Motive oder Muster. Bücherfreunde können mit Geschenkpapier aus Bücherseiten oder Buchdeckeln verblüfft werden. Auch hier sollte man aber darauf achten, eher verfallene oder wertlose Literatur zu verwenden, um kein wertvolles Buch einem ungerechten Schicksal zuzuführen.

Buch- oder Zeitungsseiten eignen sich auch für Geschenke, zu denen man keine passenden Motive in Katalogen oder anderen Druckerzeugnissen findet: Einfach Seiten mit den passenden Wörtern oder Sätzen heraussuchen und diese Dann einkreisen oder markieren. Verschenkt man zum Beispiel eine Krawatte, so kann man Seiten nutzen, auf denen man Wörter wie Kragen, Hals, Anzug, Festlichkeit oder ähnliches findet.

Alternative III: Die Produktverpackung gestalten

Zugegeben: Diese Alternative ist nur etwas für Geschenke, von denen man genau weiß, dass sie nicht zurückgegeben werden oder dass dazu die Verpackung nicht nötig ist. Aber besonders bei Geschenken, deren Verpackung aus durchsichtigem Plast (kleine Elektronikartikel) beziehungsweise Folie (Bücher, Textilien) besteht oder deren Verpackung aus Karton noch einmal in Folie verschweißt ist, eignet sich diese Alternative hervorragend.

Alles, was für die Gestaltung nötig ist, sind Folienstifte oder – wenn deckend auf den Pappkartons gemalt werden soll – Lackstifte. Mit diesen kann man sich dann entweder in Textform, mit Bildern oder mit einer Mischung aus beidem austoben. Gedichte und lustige Sprüche rund um Weihnachten sorgen schon bei der Betrachtung der äußerlichen Aufmachung des Geschenks für Heiterkeit beim Beschenkten.

Fazit

Ob nur eine der genannten Alternativen angewandt wird oder mehrere gleichzeitig, auf jeden Fall lassen sich mit den aufgeführten Methoden Unmengen an Altpapier sparen. Andersherum kann man vermeintlichem Altpapier nochmal einen kleinen Auftritt bieten und es aufwerten. Ansonsten zählen ja neben dem Willen auch die inneren Werte: Die eigentlichen Geschenke.