Zu Weihnachten einmal vegan backen

Lebkuchen-Kelse

Rezept für vegane Lebkuchen-Keskse zu Weihnachten

Ob für sich selbst, um der Familie Alternativen aufzuzeigen oder aber, um vegetarisch und vegan lebenden Gästen eine Freude zu machen: Nicht nur das Festmahl kann man frei von Fleisch und anderen tierischen Zutaten gestalten, sondern auch das angebotene Gebäck. In diesem Artikel teilen wir vegane Keksideen mit Ihnen. Denn Backen muss nicht zwingend etwas mit Butter, Milch, Honig und Eiern zu tun haben, auch wenn es das eine oder andere Kinderlied andeutet.

Vegane Lebkuchen mit Ingwer – Ein Highlight zu Weihnachten

Das originale Rezept für diese Lebkuchen-Kekse finden Sie hier. Wer allerdings die englische Sprache nicht ausreichend versteht oder wer nicht genug Zeit hat, um das Rezept und die Anweisungen zu übersetzen, dem möchten wir mit unserer eigenen Übersetzung aushelfen. Zudem versichern wir Ihnen, dass diese Kekse bei der Familie des Autors schon seit mehreren Jahren ein Hit sind!

Für die veganen Lebkuchen benötigen Sie:

  • 1/3 Tasse Rapsöl
  • 3/4 Tasse Zucker
  • 1/4 Tasse Melasse bzw. Zuckerrübensirup
  • 1/4 Tasse Sojamilch
  • 2 Tassen Mehl (besser mehr bereithalten)
  • 1/2 Teelöffel Natron
  • 1/2 Teelöffel Backpulver
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • Jeweils 1/2 Teelöffel Muskatnuss-Pulver, Nelken (gewiegt oder gemahlen) und Zimt
  • 1 1/2 Teelöffel Ingwer-Pulver

Als erstes verrühren Sie das Öl und den Zucker für ungefähr 3 Minuten. Geben Sie dann den Sirup und die Sojamilch dazu. Nachdem Sie auch dies zu einer homogenen Mischung verrührt haben, geben Sie die restlichen Zutaten dazu und vermengen Sie alles, bis es einen festen Teig ergibt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass zwei Tassen Mehl meist nicht ausreichen, und dass zusätzlich eine oder zwei Tassen Mehl benötigt werden, damit der Teig fest wird.

Lassen Sie den Teig anschließend abkühlen, entweder im Kühlschrank oder – wenn es schnell gehen muss – im Tiefkühlschrank. Während Sie den Teig ausrollen und Ihre gewünschten Formen ausstechen, heizen Sie den Ofen auf 180°C vor. Im Original-Rezept ist eine optimale Dicke des Teigs von etwa 6 Millimeter und eine Backzeit von acht Minuten angegeben.

Bei dünnerem Teig sollte auch die Backzeit heruntergesetzt werden. Besonders würzig und einzigartig in der Konsistenz werden die Kekse, wenn Sie sie nicht komplett fest backen, sondern halb teigig lassen. Backen Sie sie fester, dann sollten Sie sie zusammen mit Apfelschalen in einer Keksdose aufbewahren, damit sie etwas Feuchtigkeit ziehen. Ansonsten werden Sie während der Aufbewahrung zu hart.

Warum eigentlich vegan backen?

Wie eingangs schon erwähnt, so gibt es viele persönliche, moralische und ethische Gründe, die eine vegane Ernährung begünstigen. Andererseits kann man vegan lebenden Freunden und Bekannten mit diesen und vielen weiteren veganen Plätzchen eine Freude machen. Außerdem müssen sich Menschen, die allergisch gegen Milch, Eier oder ähnliches sind, bei diesem Gebäck nicht zurückhalten.

Zudem bemerkt man den Unterschied in geschmacklicher Hinsicht nicht. Es ist sowieso jedes Rezept anders und wenn man sich erst einmal von der Idee gelöst hat, dass mindestens eine tierische Zutat in ein Rezept für Plätzchen gehört, dann fragt man sich auch bald nicht mehr nach Gründen, sondern kann einfach das Ergebnis genießen. Wer gemeinsam mit Kindern backt, der muss auch keine Angst vor Salmonellen oder anderen Gefahren haben, wenn die Kleinen vom rohen Teig naschen.

Kann ich meine Lieblingsrezepte vegan gestalten?

Kurz gesagt: Ja. Allerdings sollten Sie beim Ersetzen der tierischen Zutaten durch vegane Alternativen nicht das exakt gleiche Ergebnis erwarten; zumindest nicht beim ersten Versuch. Wer in dieser Richtung schon erfahren ist, auf den mag das nicht zutreffen. Aber wer auf dem Gebiet neu ist, der sollte ein wenig Geduld und den Willen zum Experimentieren mitbringen.

Wenn Sie also nur eine kurze Vorbereitungszeit haben und Ihr Teig noch heute fertig werden soll, dann raten wir Ihnen, lieber gleich einen von vornherein vegan geplanten Teig anzusetzen. Zahlreiche Beispiele dafür finden Sie hier: Vegane Rezepte auf der Chefkoch-Seite. Wir empfehlen, die User-Kommentare zu den einzelnen Rezepten zu lesen, um eventuelle Verbesserungen und andere Hinweise zu finden 😉

Viele vegane Rezepte – auch für beliebte und bekannte Schlager, wie zum Beispiel Rumkugeln und Vanillekipferl – gibt es auf der extra dafür angelegten Seite der peta.

Neben dem Hauptrezept: Vegane Verzierungen

Hier ist es wesentlich einfacher vegane Möglichkeiten zu finden bzw. bestehende Ideen vegan umzusetzen. Denn der einfache Zuckerguss, mit dem man Plätzchen verzieren kann, ist im Grunde schon vegan. Soll auf Ihren Keksen eine Schokoladen-Glasur landen, dann greifen Sie im Supermarkt am besten zu einer Zartbitter-Schokolade. Im Zweifelsfall lohnt sich – wie bei jeder Art der bewussten Ernährung – ein Blick auf die Zutatenliste des entsprechenden Produkts. Das gilt übrigens auch für Schokostreusel und andere form- und farbenfrohe Applikationen für das Gebäck.

Natürlich muss man beim Anbieten und Servieren der Kekse nicht immer speziell erwähnen, dass sie nicht auf „herkömmliche“ Weise zubereitet wurden. Den Gästen werden die Plätzchen sicher auch so schmecken und wenn sie dann nach dem Rezept oder den Zutaten, die sie vielleicht herausschmecken, fragen – dann wird sich das Geheimnis von selbst lüften.