An Weihnachten trennen sich die wenigsten Paare

Weihnachten gilt ja allgemein als das Fest der Liebe und der trauten Familie. Wer das nur oft genug miterlebt hat, weiß, dass dabei unter der Oberfläche manchmal wahre Vulkane schlummern. Nicht selten ist das frohe Fest mit all seinem Friede-Freude-Eierkuchen-Gehabe eine echte Belastungsprobe für Familien und Paare.

Beziehung und Jahreszeit

Bildunterschrift: An Weihnachten trennt sich (fast) niemand. Aber kurz davor.
(Quelle: www.beraterteam.info)

Die frohe Botschaft

Dennoch trennen sich an Weihnachten statistisch gesehen die wenigsten Paar im ganzen Jahr. Das haben die Paarberater vom www.beraterteam.info bei einer Befragung unter Mitgliedern Ihres Forums herausgefunden.

Da es sich dabei um eine hohe 4-stellige Zahl an mehr oder weniger frisch getrennten Singles handelte, kamen die Antworten auf die Frage „wann habt Ihr Euch getrennt“ aus erster Hand. Weihnachten ist demnach auch an der ‚Beziehungsfront‘ die ruhige Zeit.

Das Ende der guten Nachrichten

Leider sind die guten Nachrichten damit zu Ende. Denn wer die Kurve der Trennungen im Jahresverlauf genauer betrachtet, entdeckt, dass Weihnachten ein ziemlich einsamer Tiefststand im Jahr ist. Zu keiner Zeit wird er auch nur annähernd noch einmal erreicht. Der Rest bewegt sich auf mehr oder weniger hohem Niveau – mit zwei herausragenden Spitzen und mehreren kleinen Auf-und-Ab’s.

Auch die Weihnachtszeit selber bleibt davon nicht verschont, denn einer der absoluten Trennungshöhepunkte im Jahr fällt ziemlich genau in die Vorweihnachtszeit: Rund zwei Wochen vor Heiligabend erreicht die Kurve ihren nach Ostern zweiten Höchststand.

Die fast schon einhellige Begründung unter den Befragten war: „Genau an Weihnachten wollte ich nicht gehen. Aber ich hätte das Theater auch nicht mehr ertragen.“

Eine andere Liebe

Dabei war bei den vorweihnachtlichen Trennungen überproportional oft eine andere Person im Spiel. Man wollte Weihnachten lieber mit der neuen Liebe verbringen, als gute Miene zum bösen Spiel machen zu müssen. Oder anders gesagt – man wollte für sich und die Anderen Weihnachten nicht komplett ruinieren und wählte lieber das vorweihnachtliche Ende mit Schrecken.

Ähnliches gilt übrigens auch für die Wochentage: Top-Trennungstag ist der Montag. An Samstagen trennen sich die wenigsten Paare. Der Grund dürfte auch hier ähnlich wie an Weihnachten sein: Man will sich das Wochenende nicht vermiesen.

Gibt es denn gar keine Hoffnung?

Leider sind Trennungen in der Vorweihnachtszeit nichts, was man zum Beispiel durch besonders viel Nettigkeit kurzfristig noch verhindern könnte. Da sie oftmals das Ergebnis länger andauernder Zweifel sind („Will ich mit dem Mensch an meiner Seite wirklich mein Leben verbringen?“) und weil – wie schon gehört – oft ein anderer Mensch im Spiel ist, stehen diese Trennungen meistens schon lange fest. Der Zeitpunkt kurz vor Weihnachten ist dann nur noch eine Frage des Timings. Leider.

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